Die Holzbildhauerin Monika Linhard führt über verschiedene Übungen in die Techniken des Holzschneidens/Schnitzens/Kerbens ein. Die Teilnehmer arbeiten an einem Holzrohling und gestalten im zweiten Schritt einen einfachen Gebrauchsgegenstand (kleiner Löffel, Streichmesser, Mehlschaufel, Holzspatel, Brieföffner, Untersetzer oder Schneidebrettchen), den sie mit nach Haus nehmen und im Alltag benutzen können. Die kunsthandwerkliche Tätigkeit fördert Spielfreude und ermöglicht einen Perspektivwechsel mit neuen, persönlichen Erfahrungsfeldern.
Teilnehmeranzahl begrenzt. Wir bitten um Anmeldung unter info@kgv-frankfurt.de
Kostenbeitrag: 20€ pro Teilnehmer zzgl. Eintritt ins Museum (mit Mitgliederkarte freier Eintritt ins Museum)
Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst mit Dr. Stephan von der Schulenburg
Jahrhunderte alte verwitterte Holzskulpturen, eine gebrochene Teeschale, mit Goldlack repariert, Hokusais »Große Welle« als archetypischer Ausdruck von Schönheit und tödlicher Gefahr, der Wind als Zeichner – all dies sind Ausdrucksformen einer »Welt im Fluss«, wie sie diese Ausstellung präsentiert. Kostbare Sammlungsbestände des Museums, ergänzt durch ausgewählte Positionen der Gegenwartskunst, stellen Japan vor als ein Land, das eine besondere ästhetische Sprache des Ephemeren hervorgebracht hat. Wo von einem Moment auf den anderen durch Erdbeben, Flutwellen oder auch durch menschengemachte Katastrophen das Leben ein jähes Ende nehmen kann, blüht eine Kunst, die sich der Fragilität und Kostbarkeit unserer Existenz stets bewusst ist – eine atemberaubend schöne, stille und faszinierende Feier der Vergänglichkeit.
Wir bitten um Anmeldung unter info@kgv-frankfurt.de
Bild: Illustration aus dem illustrierten Manuskript „Das Mädchen Sayohime“ Japan, Edo-Zeit, 17. Jh. Museum Angewandte Kunst, Sammlung Ernst Arthur Voretzsch, erworben 1959
Gespräch mit Dr. Eva Linhart (Leiterin Buchkunst und Grafik, Museum Angewandte Kunst) mit Sabine Kochendörfer (brandbook+Nuuna, Geschäftsführung) und Sandra Doeller (Inhaberin Bureau Sandra Doeller, Kooperation mit Nuuna und Designerin der Ausstellung »Text & Spirit«)
Anlässlich der Ausstellung »Text & Spirit«, die im Frühjahr 2025 den kompletten Bestand illuminierter Handschriften des Mittelalters aus der Museumssammlung
zeigt, fragen wir nach den vielen Arbeitsschritten und Kompetenzen, die zu Notizbüchern von Nuuna führen. Was sind die Geheimnisse hinter der Auswahl der
Materialien und ihren Designs? Und was macht ihren Fashion-Faktor aus?
Wir bitten um Anmeldung unter info@kgv-frankfurt.de
Bilder: nuuna by brandsbook
1925 nimmt das Neue Frankfurt Fahrt auf. Das Waldstadion mit Radrennbahn und Schwimmbad wird eröffnet und erlebt im Sommer mit der 1. Internationalen Arbeiterolympiade eine sportliche und kulturelle Großveranstaltung mit 450.000 Zuschauern.
Ernst May beginnt im September als Bau-, Planungs- und Siedlungsdezernent der Stadt. Im Dezember schließen sich die deutschen chemischen Fabriken, darunter die Farbwerke Höchst und Casella zu den IG-Farben zusammen. Ein Vortrag mit Bildern und Filmausschnitten mit Dieter Wesp
Wir bitten um Anmeldung unter info@kgv-frankfurt.de
Bild: Ernst May, 1925 ©ernst-may-gesellschaft
Wenn Sie wissen möchten, wo und wann die Idee für Smartphones entstanden ist, dann besuchen Sie die
Ausstellung »Text & Spirit«. Hier sind erstmalig alle Stundenbücher des Museums vollständig ausgestellt. Der Bestand geht auf die Frankfurter Privatsammlungen Linel und Metzler zurück. Nun ist er auch als Scans auf der Website des Museums veröffentlicht.
Gebetbücher und Fragmente des späten Mittelalters aus der Sammlung stellen die Frage nach ihrem Wert, ihrer Bedeutung und Nutzung als Medium sowie nach
ihrer Rolle als luxuriöse Lebensbegleiter. Damals waren sie die wertvollsten Gegenstände und sollten ein spirituelles Leben im Sinne des göttlichen Wortes sicherstellen. Sie sollten Menschen erleuchten. Was ist heute der teuerste Gegenstand und warum? Welche Rolle spielt dabei das Sehen und Gesehenwerden? Wie kommt es zur Verbindung von Medium und Spiritualität? Was hat das alles mit Fashion als sinnlich-körperlichem Erleben zu tun? Oder anders gefragt: Welche Schnittstellen ergeben sich zwischen Handtaschen, schmückenden Ketten, Smartphones und Stundenbüchern als Luxusobjekte? Inwiefern ist das private Beten im Rhythmus von drei Stunden pro Tag ein Phänomen, das Öffentlichkeit herstellt? Und warum geht dabei das Lesen in das Sehen von explosiven Formen über?
Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung unter info@kgv-frankfurt.de
Zzgl. Eintritt ins Museum (Mitglieder haben kostenfreien Zutritt)
Plakat: Stundenbuch Inv.-Nr. LM 56, Gent-Brügge-Malerschule, Umkreis des Simon Bening, nach 1520, Handschrift auf Pergament, 88 × 64 mm Design: Sandra Doeller
Gespräch mit Dr. Eva Linhart (Leiterin Buchkunst und Grafik, Museum Angewandte Kunst), Barbara Hassel (Restauratorin) und Sabine Kochendörfer
(brandbook+Nuuna, Geschäftsführung)
Anlässlich der Ausstellung »Text & Spirit«, die bis 25. Juni 2025 den kompletten Bestand illuminierter Handschriften des Mittelalters aus der Museumssammlung
zeigt, möchten wir die Entstehungsprozesse zwischen einem illuminierten Kodex aus Pergament und seiner Handschrift mit einem Notizbuch von Nuuna vergleichen. Wir entdecken nicht nur Unterschiede, sondern vor allem auch interessante Gemeinsamkeiten.
Wir bitten um Anmeldung unter info@kgv-frankfurt.de
Bild aus der Restaurierung von Barbara Hassel
Ludwig Landmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt von 1924 bis 1933. Er war die treibende Kraft hinter dem Projekt »Das Neue Frankfurt«. Er holte
Ernst May als Stadtbaurat und besetzte mit Bruno Asch die Stelle des Kämmerers. Er initiierte ein revolutionäres Wohnungsprogramm, erfand die Autobahn, kämpfte gegen die Privatisierung öffentlichen Eigentums und setzte sich mit spektakulären Veranstaltungen für die internationale Versöhnung ein. Die Nationalsozialisten jagten ihn aus dem Amt und er starb im holländischen Exil kurz vor Kriegsende.
Der Vortrag von Dieter Wesp erinnert an diese wichtige, aber stets bescheiden auftretende Person.
Wir bitten um Anmeldung unter info@kgv-frankfurt.de
Bild Ludwig Landmann (Wikipedia gemeinfrei)
Wir laden Sie ein zu einem Salon über Essen und Trinken unterwegs. Der »Gesprächsgegenstand« sind Reisebestecke aus der Sammlung des Kunstgewerbevereins. Dieses »Besteck to go« aus dem 16. und 17. Jahrhundert ergänzt Knigge-Trainer Mikael Horstmann mit Literaturfundstücken und zeitgenössischen Objekten um mit ihnen über heutige Ess- und Trinkkultur sowie über Wertschätzung und Nachhaltigkeit als Faktoren guten Benehmens zu plaudern.
Wir bitten um Anmeldung unter info@kgv-frankfurt.de
V.343a-q Koffer (Bild von Uwe Dettmar)