Nachwuchspreis Circular Design 2024

Mit neuen Veranstaltungsformaten wie dem Nachwuchspreis Circular Design greift der Kunstgewerbeverein aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und Schonung von Umwelt und Ressourcen auf.

Der Nachwuchspreis Circular Design richtet sich an junge Nachwuchstalente im Bereich Kunsthandwerk und Design in Hessen. Er zeichnet innovative Arbeiten/Konzepte aus, die nachhaltig, umweltschonend, kreativ und langlebig sind.

Zirkuläres Design zielt darauf ab, Ressourcen effizient zu nutzen, Abfall zu minimieren und Produkte so zu gestalten, dass sie wiederverwendet, recycelt oder repariert werden können.

Die Teilnehmer:innen

 

Durch die Förderung von nachhaltigen Praktiken und kreativen Ansätzen trägt der Preis dazu bei, das Bewusstsein in unserer Gesellschaft zu schärfen und die nächste Generation von Designern und Verbrauchern zu inspirieren, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen.

Der Preis bietet jungen Nachwuchstalenten eine Plattform, ihre frischen Ideen und Zukunftsvisionen zu präsentieren, die zur Transformation unserer Gesellschaft und Industrie und zur Schaffung einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

 

Der Wettbewerb Circular Design hat eine Vielzahl von kreativen und inspirierenden Einreichungen hervorgebracht. Sie haben das Potential die Art und Weise, wie wir Produkte entwerfen und konsumieren, grundlegend zu verändern.

Der Wettbewerb zeigt, dass Circular Design nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine Chance ist, kreative Lösungen für die Herausforderungen der heutigen Zeit zu entwickeln.

 

Die Jury hat aus 21 zugelassenen Einsendungen 2 Preisträger*innen ermittelt und unter ihnen den Preis aufgeteilt.

Jury :

Prof. Uwe Fischer (Industriedesigner)
Barbara Glasner (Design- und Architekturexpertin)
Ulrike Müller (Vorstand des Kunstgewerbevereins)
Nicola Stattmann (Materialexpertin)
Prof. Matthias Wagner K (Direktor Museum Angewandte Kunst)

Die Gewinner:innen

1. Preis

Vision OffGrid von Antonia Hinderegger und Jonathan Kuhlmann

Wie viel Fläche im urbanen Raum muss verdichtet sein? Diese Frage stellt sich das Designer Duo Antonia Hinderegger und Jonathan Kuhlmann. Das Duo untersucht tatsächliche Laufwege von Fußgängern und Radfahrern in urbanem Gebiet. Es ermittelt restliche Bereiche, die entsiegelt und begrünt werden können.

Der Entwurf Vision OffGrid sieht eine Lösung vor, die mit geschickten kleinen Eingriffen urbane Orte ihrer alltäglichen Nutzung entsprechend anpasst. Statt großer Umbaumaßnahmen wird die ungenutzte Fläche mit Löchern perforiert, diese mit Erde befüllt und bepflanzt. Das Raster bricht versiegelte Flächen auf und schafft eine grüne Topografie und erneut natürliche Wasserkreisläufe.

Vision OffGrid ist ein Lösungsansatz Innenstädte nachhaltig anzupassen und für Vegetation und Wasserkreisläufe wieder verfügbar zu machen.

2. Preis

Ne(s)t von Kira Bernauer

Der Entwurf ne(s)t beschäftigt sich mit der Frage, wie die Biodiversität sowie die Lebensräume von Vögeln und Fluginsekten in versiegelten Innenstädten zurückgewonnen und nachhaltig erhalten werden können.

Die Designerin hat ein innovatives modulares System entwickelt, das sich flexibel in Höhe und Anordnung stapeln lässt und somit in jede städtische Umgebung integriert werden kann. Die 4 steckbaren Module lassen sich bepflanzen und bieten Nistplatz und Nahrungsquelle für Vögel und Fluginsekten. Die Module aus recycelten Tonziegeln sind widerstandsfähig und feuchtigkeitsregulierend.

Ne(s)t ist ein Lösungsansatz, um die Vernetzung von Biotopen auf versiegelten Flächen erneut zu fördern und Lebensräume für Fluginsekten und Vögel zurückzugewinnen.

Die Preisverleihung