Inventarnummer V.162

Hochzeitsbecher

Farbiges Porzellan, famille verte, email sur biscuit, H 5,9, L mit Henkel 10,1 cm, China, Qing-Zeit, Kangxi-Periode, um 1700

Der Hochzeitsbecher nimmt die Form eines archaischen Bronzegefäßes vom Typ guang auf. An beiden Seiten vor „cracked ice“- und Pflaumenblüten-Hintergrund zwei grotesk verzerrte Löwenmasken mit dem Zeichen wang 王 („König“) auf der Stirn, eine in der chinesischen Populärikonographie, z.B. beim Löwentanz, häufige Darstellungsform („König der Tiere“). Darüber ein Fries mit stilisierten Lochmünzen, einem Symbol für Reichtum. Je zwei hornlose chi-Drachen flankieren den Henkel und den Ausguss. In der Museumssammlung findet sich noch ein sehr ähnlicher, jedoch mit einer taotie-Maske als Hauptmotiv versehener Hochzeitsbecher aus der Sammlung Carl Cords (Inv.Nr. 10676). Biografisches zum Vorbesitzer Karl Bacher vgl. Eintrag zu V.159

V.162, erworben 1932, Auktion bei Hugo Helbing/Frankfurt am Main, vormals Sammlung Carl Bacher/Frankfurt am Main

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